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Design & Verpackung
Wie ist das Produkt verpackt und wie sieht es aus?
Die Sense Mother silver kam in hellblauem, leicht transparentem Papier verpackt bei uns an. Die Neugier wuchs und ich machte mich ans auspacken. Zum Vorschein kam ein hochwertiger Karton mit vielen Infos und Bildern über die Möglichkeiten der Sense Mother silver. Ich war erst ein wenig überrascht, da ich mich als Mutter von 2 kleinen Kindern nicht direkt angesprochen fühlte. Die Verpackung spricht Senioren an, deren Alltag mit der Sense Mother kontrolliert und überwacht werden soll. Oder mit anderen Worten: die Selbstständigkeit durch die smarte Überwachung länger bewahren. Dennoch war ich neugierig, da mich die Funktionen sehr angesprochen haben. Also weiter ans auspacken. Die Sense Mother und die Cookies waren nochmal separat verpackt mit dem jeweiligem Zubehör und kurzen bebilderten Bedienungsanleitungen.
Verständlichkeit der Produkt-Infos
Erkennt man, was das Produkt kann und wie es funktioniert?
Die Sense Mother ließ sich ohne große Probleme mit dem Internet verbinden. Was mich hier stört ist das fehlende WLAN. Ein recht kurzes Kabel lässt mir wenig Spielraum einen schönen Platz zu finden. Somit fristet "Tante Tilda" (so haben wir sie genannt) ihr Dasein versteckt hier dem TV. Eigentlich stand sie wie der Router im Schrank, allerdings waren die Verbindungen zu den Cookies nie stabil. Soweit lief alles einwandfrei und eine Anleitung war nicht notwendig. Die Beschreibungen sind sehr genau und einfach zu verstehen. Das habe ich dennoch abgeglichen um davon zu berichten. Lediglich ein paar Grundbegriffe sollten beherrscht werden - andernfalls ist dies mittels Übersetzer auch absolut kein Problem.
Weiter ging es mit den Cookies. Mitgelieferte Knopfzelle rein und es kann los gehen (die Cookies erkennen Bewegungen und Temperatur).
Da ich alles per Smartphone mache, habe ich mich auch per Smartphone bei Sense Mother registriert. Ging ganz einfach - und schon konnte ich mit der Programmierung starten. Ein wenig Spielerei gibt es auch: Man kann den Namen der Mother ändern sowie die Augenfarbe und verschiedene Melodien lassen sich ebenfalls einstellen. Schöner Spaß zum Leid meines Mannes. Melodien gab es reichlich, die alle gehört werden mussten...
Danach ging es an die Aktivierung der Cookies. Wäre schön gewesen, wenn das bereits vom Hersteller aus gemacht worden wäre. Es hat mich ziemlich Nerven gekostet. Ok, ich war selbst Schuld. Wer lesen kann ist klar im Vorteil... Dazu später mehr. Ich hatte also die Batterie in den Cookie gesetzt und startete die Registrierung. Erstmal auf eigene Faust - erklärt sich eigentlich alles von selbst. Ich habe die Schritte befolgt, Cookie wurde erkannt. Dann wurde ich aufgefordert, den Cookie in die Hand zu nehmen und mit dem Finger anzutippen. Zig Versuche, aber es wurde keine Bewegung erkannt. Andere Cookies und Batterien ausprobiert - ich scheiterte immer an der gleichen Stelle. Am nächsten Tag wieder das gleiche Spiel und über die Hilfe kam ich einfach nicht weiter. Dann habe ich mir die Beschreibung bei der Registrierung der Cookies einmal ganz genau durchgelesen. Es ist schon peinlich, das zu schreiben, aber vielleicht bin ich nicht die einzige, der das passiert... Die Knopfzelle war falsch herum eingesetzt. Das dort der Fehler lag, hätte ich nicht gedacht, da mir immer wieder gesagt wurde, dass der Cookie erkannt wurde. Im Nachhinein hatte das mit der Stromversorgung nichts zu tun. Die Mother hat lediglich den Cookie anhand seines Namens identifiziert. Immerhin war es lehrreich für mich. Unter Hilfe sind einige Fehlerquellen aufgeführt , aber kein Hinweis, den Sitz der Knopfzelle zu prüfen - das sollte unbedingt noch ergänzt werden. Diese Hürde war nun genommen und es konnte nach stundenlangem Tüfteln richtig losgehen. Hurra!
Handhabung
Lassen sich Produkt und App einfach bedienen?
Die Bedienung scheint auf den ersten Eindruck sehr einfach. Es lassen sich verschiedene Apps miteinander verbinden, sodass ein Cookie parallel zwei Funktionen ausüben kann. Es lassen sich allerdings nicht alle Funktionen miteinander kombinieren. Ich finde es ungünstig, da man jeden Cookie bei flexiblerer Kopplung besser ausnutzen könnte.
Wichtig ist, dass man berücksichtigt, dass der komplette Zugriff nur per PC bzw. über die Desktop-Version möglich ist. Per App oder Shortcut kann man einiges machen, dennoch liegen diese beiden Varianten sehr weit hinter der PC-Seite.
Funktion
Hält das Produkt im Alltag, was es verspricht?
Weitere Apps sind das Walken sowie Routinen. Als Schrittzähler eingerichtet hat man seine tägliche Bewegung im Blick. Es gibt Motivationsnachrichten sowie eine genaue Übersicht und einen wöchentlichen Report. Tolles Feature und steigert die Motivation seine persönlich eingestellten Ziele zu erreichen. Die Routinen lassen sich einfach programmieren. Der Cookie schaut nach den Bewegungen und stellt diese grafisch dar.
Ausserdem kann die Einnahme von Medikamenten überwacht werden sowie die Flüssigkeitszufuhr. Testen konnten wir diese Apps nicht ausführlich, aber über die kurze Zeit haben wir 100%ige Ergebnisse bekommen. Die Zeit der Medikamenteneinnahme wird hinterlegt und man wird erinnert. Die Flüssigkeitszufuhr ließ sich bei uns nur schwierig messen, das wir viel unterwegs sind und der Cookie natürlich immer mit muss. Zur Überwachung bei Senioren, die viel zu Hause sind, dürfte das weniger ein Problem darstellen.
Qualität
Wie gut ist die Verarbeitung?
Einen Stern Abzug gibt es für die Cookies, da diese nicht wasserdicht sind. Ein großer Nachteil, denn im Kühlschrank, in der Hosentasche (besonders jetzt im Sommer) oder aber am Wasserglas ist der Cookie nie sicher vor Nässe geschützt.
Einen weiteren Stern Abzug gibt es für den Support. Trotz eingegangener Nachricht habe ich nicht wie versprochen innerhalb von 48h eine Rückmeldung bekommen. Bzw. habe ich fast 2 Wochen später noch keine Antwort (auch nicht im Spam-Ordner) erhalten.
Fazit
Wie war der Gesamteindruck?
Die Sen.se Mother Silver ist ein tolles Smartprodukt, welches speziell für die Seniorenbetreuung , oder besser Seniorenüberwachung, hergestellt wurde. Die Mother lässt sich aber auch bei Singles, Paaren, WGs oder Familien gut unterbringen. Sie ersetzt nicht den persönlichen Kontakt zu den zu betreuenden Familienmitgliedern, allerdings kann man Gewohnheiten, Medikamenteneinnahme, Bewegungen oder aber die Anwesenheit zu Hause uvm. kontrollieren. Die Person, die mit der Sen.se Mother betreut werden soll, sollte offen für moderne Technik sein und ein wenig mitmachen können (z.B. den Cookie am neuen Glas/an der neuen Medikamentenpackung befestigen oder morgens in die Tasche stecken) Allerdings sollte man sich nicht 100%ig auf die Informationen verlassen. Unsere Cookies haben ihren Job erfüllt, aber manchmal haben sie auch einfach keine Daten aufgenommen oder waren offline und haben die Informationen erst später gesendet. Daher ein tolles Smartprodukt, wo aber der persönliche Besuch nicht ersetzt werden soll und kann.
Alles in allem lassen sich die einzelnen Schritte schnell und einfach installieren, allerdings nimmt es einige Zeit in Anspruch, bis die Mother komplett einsatzbereit ist. Man sollte mindestens zwei Stunden einplanen, bis alles läuft und man den ersten Überblick erhalten und sich in die Apps eingelesen hat.
Positiv: - Überwachung verschiedener Rituale (wie Schlaf, Fitness, Anwesenheit...) - Benachrichtigung bei Unterbrechung der Gewohnheiten - Benachrichtigung bei Erinnerungen - qualitativ hochwertiges Produkt, schlichtes Design - Installation auf persönliche Bedürfnisse - mit weiteren Cookies und anderen Smartprodukten erweiterbar
Einige Punkte finde ich ausbaufähig, bzw. sollten sie bereits zum Standart gehören: - hoher Preis - WLAN für die Sen.se Mother - wasserdichte Cookies - vorinstallierte Cookies - flexible Nutzung der Apps (bei 2 Apps pro Cookie) - Rückmeldung vom Support - teilweise späte oder keine Datenübertragung der Cookies
Die Anschaffung einer Sen.se Mother sollte gut überlegt sein. Für den hohen Preis sollten unserer Meinung nach gewisse Dinge wie z.B. WLAN oder vorinstallierte sowie wasserdichte Cookies zum Standard gehören. Ausserdem sollte der Support erreichbar sein und auf Anfragen reagieren. Desweiteren ist die Nutzung der Apps noch nicht ausgereift und an der Zuverlässigkeit sollte noch gearbeitet werden. Wobei - vielleicht liegt es bei uns am Platz der Sen.se Mother hinter dem TV und der Reichweite in unserem großen Haus. Da aber kein WLAN vorhanden ist, konnten wir dieses nicht ausführlich testen und verschiedene Orte ausprobieren (ausser im Schrank selbst - da war die Zuverlässigkeit noch schlechter).
Wir sind gespannt auf die anderen Testberichte und bedanken uns dafür, dass "Tante Tilda" bei uns einziehen durfte.
Herzliche Grüße von Familie V. - V. wie vielversprechend :-)
P.S.: wir hatten uns viel davon versprochen, aber es lief doch anders als erwartet. "Tante Tilda" wird zu gegebener Zeit unserer Uroma umziehen, denn dort kann sie einen besseren Job erledigen :-)